Es zogen drei Burschen wohl über den Rhein
Melodie: Volksweise Text: L. Uhland
| Es zogen drei Burschen wohl über den Rhein, |
| /:bei einer Frau Wirtin da kehrten sie ein.:/ |
| "Frau Wirtin, hat sie gut Bier und Wein? |
| /:Wo hat sie ihr schönes Töchterlein?":/ |
| "Mein Bier und mein Wein sind frisch und klar; |
| /:mein Töchterlein liegt auf der Totenbahr'!":/ |
| Und als sie traten zur Kammer hinein, |
| /:da lag sie in einem schwarzen Schrein.:/ |
| Der erste schlug den Schleier zurück |
| /:und schaute sie an mit traurigem Blick.:/ |
| "Ach! lebtest du noch, du holde Maid, |
| /:ich würde dich lieben von dieser Zeit!":/ |
| Der zweite der deckte den Schleier zu |
| /:und kehrte sich um und weinte dazu: :/ |
| "Ach! dass du liegst auf der Totenbahr'! |
| /:Ich hab dich geliebet so manches Jahr!":/ |
| Der Dritte, der hob ihn wieder sogleich |
| /:und küsste sie auf den Mund so bleich.:/ |
| "Dich liebt' ich immer, dich lieb' ich noch heut' |
| /:und werde dich lieben in Ewigkeit.":/ |
© R. Menning 2001